Das Heimatmuseum in Osterwieck ist im ehemaligen Rathaus der Stadt eingerichtet und dient heute als Anlaufstelle für Heimatgeschichte, Ausstellungen und Führungen.
Es trägt nicht zu Unrecht die Hausnummer 1 am Markt und ist das zweitwichtigste Gebäude neben der Stephanikirche in der Stadt Osterwieck. Es handelt sich um das „ Alte Rathaus“ und ist seit 1930 durch die Gründer Fritz Gille und Paul Eisert ein Heimatmuseum.
Die Ersterwähnung erfolgte 1265, ein weiterer Umbau des Hauses erfolgte in den Jahren 1554 bis 1560 und so sind die Bauepochen heute noch zu besichtigen. Bis 1923 nutzten der Bürgermeister und die Ratsherren es als Rathaus. Vor 1933 gab es in diesem Haus ein Arbeitsamt und die Stempelstelle. Während des Krieges wurde auch der Ratssaal als Standesamt genutzt. Nach 1945 befanden sich eine Bauschule, das Wirtschaftsamt, die Ausgabe der Lebensmittelkarten und Bezugsscheine sowie die Schulküche mit der Schulspeisung. Ab 1948 war es wieder möglich das Heimatmuseum als Besucher zu erkunden.
Im neugestalteten unteren Raum befindet sich die Sonderausstellung zum Lutherfest „Der Osterwiecker Rat und die Reformation“.
Die spindellose Wendeltreppe führt zum ehemaligen großen Ratssaal mit den bemerkenswerten Stücken über die 7 Gilden, die Ratstabula der Hochzeitsteller aus Ahornholz (15. Jh.), den Familienwappen, der Schuhmacherwerkstatt, dem Klafterschornstein und die erste Innentoilette. Auch das Bürgermeisterzimmer bietet Einblicke in die Geschichte der Fachwerkstadt Osterwieck. Besonders erwähnenswert sind das Ledergeld und eine Waffenkammer.
Bitte erfragen Sie aktuellen Öffnungsezeiten des Museums über die Touristinfo in Osterwieck über die 039421-793555.
Tel.: 039421 29441
Fax: 039421 61029
E-Mai: museum@stadt-osterwieck.de