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Bunter Hof Osterwieck
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Fachwerkkunst

Fachwerk-ensemble & Hausinschriften in Osterwieck

Fachwerk-ensemble & Hausinschriften in Osterwieck

Osterwieck und Fachwerk – Kenner schwärmen schon lange von dieser einzigartigen historischen Fachwerkstadt. Die Hälfte der 376 unter Denkmalschutz stehenden Fachwerkhäuser wurde vor 1720 errichtet und – das ist das Einmalige – mehr als ein Drittel von ihnen stammen sogar aus der Zeit bis zum Ende des Dreißigjährigen Krieges.

Im „Schling“, dem Durchgang vom Stephanikirchhof zum Markt, werden auf Wandtafeln zwei Rundgänge empfohlen, die Gelegenheit bieten, sich an der Vielfalt und dem Einfallsreichtum dessen zu erfreuen, was an den Fassaden der bald 500 Jahre alten Häuser kunstvoll dargestellt ist. Ein Diagramm erklärt die Begriffssprache der Fachwerkarchitektur und zeigt, wo Elemente wie Fächerrosetten, Blendarkaden, Laubstäbe oder Knaggen zu finden sind.

Insbesondere aber die lateinischen und deutschen Inschriften auf den Stockschwellen und Brüstungsbohlen lassen erkennen, was den Erbauern ihrer Häuser wichtig war.  Mit großer Entschiedenheit haben sie sich schon früh zu Martin Luther und der Reformation bekannt. Durch eine Fülle von biblischen Texten lässt  sich dies in Osterwieck wie in keiner anderen Stadt Sachsen-Anhalts nachempfinden. Wort für Wort können wir so den Geist des Reformationsjahrhunderts nachempfinden.

Die Fachwerkstadt Osterwieck erkunden


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Bunter Hof Osterwieck

Bunter Hof Osterwieck

Der dreistöckige Fachwerkbau in der Rössingstraße wird in Osterwieck „Bunter Hof“ genannt. Er ist heute der Teil eines ehemaligen mehrflügeligen Gebäudekomplexes, der 1579 errichtet wurde. Erbauer war Rittmeister und stiftshalberstädter Erbmarschall Ludolf von Rössing (1534–1594). Familie von Rössing, die seit ca. 1450 im Gebiet ansässig war, besaß bis 1847 den Bunten Hof. Der Adelssitz bestand ursprünglich aus mehreren Wirtschaftsgebäuden sowie weiteren an das Hauptgebäude angrenzenden Flügeln, die mit einem Treppenturm verbunden waren. Von der ehemaligen Innenausstattung ist heute nichts mehr erhalten.
Ab 1869 fanden eine Präparandenanstalt und später eine Brauerei, Gaststätte und Wirtschaftsküche Platz im Bunten Hof. Aufgrund nicht durchgeführter Restaurierungsarbeiten musste 1952 der Nordflügel abgebrochen werden.  Nach 31 Jahren Leerstand erfolgte zwischen 2011 und 2017 eine aufwändige Renovierung. Da es sich bei dem Objekt um ein hochwertiges, schützenswertes Einzeldenkmal handelt, war der Wunsch der Stadt Osterwieck, das Gebäude im Rahmen eines Modellprojektes mit dem Deutschen Fachwerkzentrum Quedlinburg e. V. in eine nachhaltige Nutzung zu führen. Die besondere Herausforderung dieses Modellprojektes bestand für das Fachwerkzentrum darin, die bislang erhalten gebliebene, besonders wertvolle historische Substanz und Ausstattung zu bewahren, zu restaurieren, energetisch zu ertüchtigen und eine verlässliche Nutzung zu definieren. Das erarbeitete Nutzungskonzept orientiert sich an den öffentlichen Belangen der Stadt und dem benachbarten Fallstein-Gymnasium. Eine Entlastung und Verbesserung der Schulsituation schaffen behindertengerechte Wohneinheiten im Bunten Hof. Die öffentlichen Belange der Stadt werden mit der Nutzung des ehemaligen „Rittersaales“ im 2. Obergeschoss als Veranstaltungs- und Schulungsraum und der Unterbringung der Leseräume der Schulbibliothek im 1. Obergeschoss integriert. Zudem ist der Bunte Hof ein Standesamt  in der Einheitsgemeinde Osterwieck und wird für Trauungen zur Verfügung gestellt.

Weitere Informationen: www.osterwieck-ebe.deutsches-fachwerkzentrum.de/

 


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Schäfers Hof in Osterwieck

Schäfers Hof in Osterwieck

Der Schäfers Hof in der Kapellenstraße 27 in Osterwieck ist mit seinem zehneckigen Taubenturm immer ein Besuch wert und diente u.a. im Jahr 2014 als Filmkulisse für den Märchenfilm „Till Eulenspiegel“. Aber es ist nicht allein die spätmittelalterliche denkmalgeschützte Hofanlage, mit ihrem Haupthaus von 1527, die den Ort attraktiv macht: Im Rahmen von zwei internationalen Work-Camps legten Jugendliche aus aller Welt unter fachkundiger Leitung einen Bauerngarten nach historischem Vorbild an. Ein Teil des Bauerngartens wurde als Skulpturengarten gestaltet. Der französische Bildhauer Philippe Peyron schuf mit seiner Plastik „Ulrike, Andreas und der Rest der Welt“ die erste ausdruckstarke Figur für diesen Bereich.

Mit der Gründung des Vereins Kultur im Schäfers Hof e.V. entwickelte sich hier seit 1993 ein facettenreiches kulturelles Leben. In dem Vereins- und Kulturhaus der Stadt Osterwieck wurden Ausstellungen, Konzerte, Vorträge und Kunsthandwerkermärkte veranstaltet sowie Theater-, Kreativ-, und Töpferkurse angeboten. Zudem ist der Schäfers Hof seit dem Jahr 2018 Sitz des Vereins „Via Romea – Weg der Begegnungen“. Pilger, die auf diesem Weg von Stade nach Rom gehen, machen Halt am Schäfers Hof.

Schäfers Hof in Osterwieck

Im Jahr 2019 gründete sich ein neuer Verein: der Fördervein Schäfers Hof e.V..
Auch sein Hauptziel bleibt die weitere Ausgestaltung der historischen Hofanlage, die Nutzung des Ortes als soziokulturelles Zentrum in Zusammenarbeit mit der Stadt und anderen Vereinen sowie die Förderung von Restaurierungs- und Sanierungsvorhaben der Bausubstanz der Anlage.

 

 

 

Den Schäfers Hof in Osterwieck erkunden:

 

Weitere Informationen & Kontakte

Fördervein Schäfers Hof e.V.
Kapellenstraße 27
38835 Osterwieck
Tel.: 01632709077

 


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